Zur Weltwasserwoche

Sauberes Wasser ist eines der wichtigsten Themen der humanitären Nothilfe und der Entwicklungszusammenarbeit. Das zeigt derzeit auch die Situation in Aleppo, wo wegen der Kämpfe die gesamte Wasserversorgung zusammengebrochen ist.

Aleppo Water

Im syrischen Aleppo fliesst seit Wochen kein Wasser mehr durch die Leitungen, weil bei den Kämpfen die Stromleitungen beschädigt wurden. Im heissen Sommerwetter droht die Ausbreitung von Krankheiten. Zusammen mit Partnern versucht UNICEF die noch vorhandene Infrastruktur instand zu setzen, Brunnen zu bohren und Tanks zu füllen, um den zwei Millionen Einwohnern der Stadt Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verschaffen. Vier Millionen Liter Wasser können jeden Tag geliefert werden – doch das sind nur zwei Liter pro Kopf und zu wenig zum Leben.

Weltweit haben 663 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Weil meistens auch sanitäre Einrichtungen fehlen und die hygienischen Verhältnisse entsprechend prekär sind, erkranken unzählige Kinder an Durchfall. Jedes Jahr sterben 340 000 von ihnen, noch bevor sie ihren fünften Geburtstag erleben. Fehlendes Trinkwasser hat auch indirekte Auswirkungen: Statt in die Schule zu gehen, verbringen die Kinder oft viele Stunden am Tag damit, an weit entfernten Brunnen Wasser zu holen.

Die Verbesserung der Wasserversorgung und sanitärer Einrichtungen gehört zu den wichtigsten Zielen der humanitären Nothilfe und der Entwicklungszusammenarbeit. UNICEF ist deshalb in mehr als hundert Ländern mit WASH-Programmen aktiv (Water, Sanitation, Hygiene).


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