Mädchenbildung

Bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie gingen rund 132 Millionen Mädchen weltweit nicht zur Schule. Schätzungen zufolge werden mindestens 11 Millionen zusätzliche Mädchen aufgrund der Pandemie nicht mehr in die Schule zurückkehren. Dabei zahlt sich gerade die Investition in Mädchen in vieler Hinsicht aus – auch wirtschaftlich. Bildung ist eine der wirksamsten Lösungen im Kampf gegen Armut und gegen das Bevölkerungswachstum. 

Sierra Leone
© UNICEF/UNI150741/Asselin

Weltweit gehen 132 Millionen Mädchen nicht zur Schule, davon 34,3 Millionen im Grundschulalter, 30 Millionen im Alter der unteren Sekundarstufe und 67,4 Millionen im Alter der oberen Sekundarstufe. In Ländern die von Konflikten betroffen sind ist die Wahrscheinlichkeit des Schulabbruchs von Mädchen doppelt so hoch wie in politisch stabilen Ländern.

55 Prozent der Kinder im Primarschulalter, die nicht zur Schule gehen, sind Mädchen. Von den weltweit rund 781 Millionen erwachsenen Analphabeten sind fast zwei Drittel Frauen.

Lösung im Kampf gegen Armut

Vor allem in den ländlichen Regionen behalten nach wie vor viele Eltern ihre Töchter traditionell im Haus und verheiraten sie früh. Dabei ist die Mädchenbildung ein zentraler Schlüssel für die nachhaltige soziale, politische und ökonomische Entwicklung eines Landes. Denn ausgebildete Mädchen heiraten später, haben weniger Kinder und lernen, Krankheiten wie HIV/Aids und Malaria vorzubeugen. Ihre Kinder sind gesünder, besser ernährt und besuchen häufiger die Schule. Bildung ist eine der wirksamsten Lösungen im Kampf gegen Armut und gegen das Bevölkerungswachstum.

Mädchenbildung

Spendenbetrag:

Voraussetzungen schaffen: UNICEF finanziert den Bau von Schulhäusern, bildet Lehrpersonal aus und stellt Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Das Kinderhilfswerk setzt sich für einen obligatorischen, kostenlosen Schulunterricht ein, für das Einrichten sanitärer Anlagen und dafür, dass Kinder in den Schulen eine warme Mahlzeit erhalten.

Ausbilden: UNICEF macht sich weltweit dafür stark, dass alle Kinder – auch Mädchen – die Chance erhalten, lesen und schreiben zu lernen. Ebenso schult das Kinderhilfswerk Lehrpersonen in modernen Unterrichtsmethoden.

Aufklären: Parallel zum Schulunterricht werden die Mädchen in angewandter Gesundheitsvorsorge und Hygiene unterwiesen. Zugang zu Medikamenten und Unterstützung bei der Familienplanung sind für die jungen Frauen von zentraler Bedeutung. Überdies müssen alle Verantwortlichen davon überzeugt werden, dass es langfristig der ganzen Gesellschaft nützt, wenn nicht nur die Buben in den Genuss einer Grundschulausbildung kommen.

Bildung ist der Schlüssel zum eigenen Leben. Ihre Spende stärkt Mädchen und fördert ihre Entwicklung. Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung.