Weltaidstag 2015

Aids ist weltweit die zweithäufigste Todesursache in der Altersgruppe der 15- 19-Jährigen, in Afrika gar die häufigste. Die Sterberate gibt Anlass zu grosser Sorge, hat sie sich in den letzten 15 Jahren doch verdreifacht.

World Aids Day 2015

Die meisten Kinder, die an AIDS sterben, wurden als Baby - vor zehn bis fünfzehn Jahren -  mit dem Aids-erregenden HI-Virus infiziert, als erst wenige schwangere und gleichzeitig HIV-positive Frauen antiretroviral behandelt wurden, um die Übertragung von Mutter auf Kind zu verhindern. Weil viele dieser Kinder gar nichts von ihrer Krankheit wissen, wird auch nur gerade ein Drittel der 2,6 Millionen Betroffenen behandelt.

«Es ist wichtig, dass HIV-positive Kinder Zugang zu medizinischer Versorgung und Unterstützung haben», sagt Craig McClure von den UNICEF-Programmen gegen Aids. «Gleichzeitig müssen HIV-negative Kinder aufgeklärt werden,  dass sie auch gesund bleiben».

Mit den neuen antiretroviralen  Behandlungsmethoden ist es jedoch gelungen, dass im letzten Jahr bei drei von fünf schwangeren HIV-positiven Frauen die Übertragung des Virus‘ von Mutter auf Kind verhindert werden konnte. So konnte die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter vier Jahren um 60 Prozent reduziert werden.

«Diese Erfolge sind zwar löblich und dürfen gefeiert werden», meint McClure weiter. Trotzdem ruft UNICEF aber auch weiterhin dazu auf,  Massnahmen für HIV-positive Kinder zu ergreifen, damit ihr Leben durch entsprechende Behandlungen verbessert werden kann.


Weitere News