Bürgerkrieg im Jemen fordert blutigen Tribut von Kindern

Zurzeit ist der Jemen, das Land ganz im Süden der Arabischen Halbinsel, der wohl schrecklichste Ort auf der Welt, um Kind zu sein. Seit der Bürgerkrieg im März 2015 eskalierte sind fast 400 Kinder getötet und über 600 schwer verletzt worden.

Yemen

„Ich würde mein gesamtes Hab und Gut verkaufen, um das Wohlbefinden meiner Kinder garantieren zu können“, sagt Umm Faisal, die Mutter vom 18 Monate alten Faisal. Der Junge kam als gesundes Baby mit 2.7 Kilos auf die Welt, wog stattliche 12 Kilos als Einjähriger und bringt jetzt –  nur ein halbes Jahr später –  noch knappe 5 Kilos auf die Waage.

Die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern wie Wasser, Nahrung und Medikamenten ist weitgehend zusammengebrochen, 900 Krankenhäuser und 3 600 Schulen sind geschlossen. UNICEF befürchtet, dass bis Ende des Jahre 1.8 Millionen Kinder mangelernährt sein werden, über 500 000 davon lebensbedrohlich. Der blutige Konflikt ist für Kinder wie Faisal eine Tragödie. Wer nicht durch Bomben oder Kugeln getötet wird, ist zunehmend durch Krankheiten und Mangelernährung in Gefahr.

Trotz der schwierigen Sicherheitslage ist es UNICEF zusammen mit seinen lokalen Partnern gelungen, sauberes Trinkwasser für 1.9 Millionen Menschen zu organisieren. Ausserdem konnten in den vergangenen sechs Monaten 67 000 schwer mangelernährte Kinder mit therapeutischer Nahrung behandelt und über 400 000 Kinder gegen Masern und  Polio geimpft werden.

Damit weitere Hilfsmassnahmen durchgeführt werden können, ist UNICEF dringend auf Ihre Spende angewiesen.


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