«Nowhere to go»

Im Irak prägen Gewalt, Vertreibung und Armut das Leben von Millionen Kindern. Ein neuer UNICEF Bericht zeigt die Folgen des Konflikts, der seit drei Jahren immer weiter eskaliert.

Irak 2017

Seit bald vier Jahrzehnten herrschen im Irak Gewalt, Krieg, Sanktionen und Instabilität, doch in den letzten drei Jahren hat der Konflikt noch nie dagewesene Dimensionen angenommen. Grosse Teile des Landes sind zu Kriegszonen geworden, die zivile Infrastruktur ist beschädigt oder vollständig zerstört.

Über 5 Millionen Kinder sind mittlerweile dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Mehr als 3 Millionen können nicht regelmässig zur Schule gehen, 1,2 Millionen besuchen überhaupt keinen Unterricht mehr. Besonders verzweifelt ist die Situation im belagerten Westen der nordirakischen Stadt Mossul: Hier werden Kinder mit voller Absicht angegriffen und getötet, um Familien zu bestrafen und sie von einer Flucht abzuhalten.

In ihrem neuen Bericht «Nowhere to go» zeigt UNICEF auf, was der Konflikt für die irakischen Kindern bedeutet – mit erschreckenden Zahlen und verstörenden Porträts.


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