Den Rohingya droht eine verlorene Generation

Die Zukunft der Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesh ist nach wie vor völlig ungewiss. UNICEF warnt in einem neuen Bericht vor den Gefahren, denen Kinder und Jugendliche ausgesetzt sind.

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Ein Jahr ist es her, dass Hunderttausende Angehörige der burmesischen Rohingya in Panik vor der Gewalt in ihren Heimatdörfern flohen. Innerhalb von wenigen Wochen entstand im Hinterland der bengalischen Küstenstadt Cox’s Bazar das grösste Flüchtlingslager der Welt. Dicht gedrängt leben hier inzwischen rund eine Million Menschen, über die Hälfte von ihnen sind Kinder.

Je länger die Ungewissheit über ihre Zukunft andauert, desto stärker wachsen Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Insbesondere ältere Kinder und Jugendliche sind in Gefahr, ausgebeutet oder für politische Zwecke missbraucht zu werden. Im neuen Bericht «Building hope for a generation of Rohingya children» fordert UNICEF eine konzertierte Aktion der Regierungen und der internationalen Gemeinschaft, um zu verhindern, dass in Bangladesh eine verlorene Generation heranwächst.


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