Vater hält Kind auf dem Arm während er durch ein Auffanglager läuft.

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Kinder auf der Flucht

Noch nie waren so viele Kinder auf der Flucht wie heute. Die Zahlen sind dramatisch: 103 Millionen Menschen fliehen zu Land, über Wasser und Kriegsgebiete. Unter ihnen 43,3 Millionen Kinder. 

Kriege, Naturkatastrophen und Armut zwingen immer mehr Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Eines von sechs Kindern lebt heute in einem Konflikt- oder Katastrophengebiet. Die Zahl der Kinder, die innerhalb ihrer Heimatländer und über die Landesgrenzen hinweg fliehen müssen, hat sich in den letzten zehn Jahren mit 43,3 Millionen Kinder fast verdoppelt. Über ein Drittel der vertriebenen Kinder lebt in Afrika südlich der Sahara (3,9 Millionen oder 36 Prozent), ein Viertel in Europa und Zentralasien (2,6 Millionen oder 25 Prozent) und 13 Prozent (1,4 Millionen) im Nahen Osten und Nordafrika. In diesen Zahlen nicht enthalten sind jene Kinder, die durch Klima- und Umweltkatastrophen vertrieben wurden, sowie Kinder, die im Jahr 2022 neu vertrieben wurden - unter anderem durch den Krieg in der Ukraine.

Entwurzelte Kinder - egal ob Flüchtlinge, Asylbewerber oder Binnenvertriebene - können schwerwiegenden Gefahren ausgesetzt sein. Dies gilt insbesondere für die hunderttausenden unbegleiteten oder von ihren Eltern getrennten Kinder, die einem erhöhten Risiko von Menschenhandel, Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch ausgesetzt sind. Etwa 34 Prozent der weltweiten Opfer von Menschenhandel sind Kinder. 

Grosse Schwester hält kleine Schwester auf dem Arm.

Der syrische Konflikt ist verantwortlich für eine der grössten Flüchtlingskrisen seit dem Zweiten Weltkrieg, die folgenschweren Erdbeben verschlimmern die Situation zusätzlich. Insgesamt 6,9 Millionen Menschen sind intern vertriebene, darunter drei Millionen Kinder. Weitere 2,7 Millionen Kinder flohen seit Beginn des Bürgerkriegs über die Grenzen Syriens in die Nachbarländer und leben nun als Flüchtlinge im Libanon, in Ägypten, im Irak, in Jordanien und in der Türkei. 

UNICEF ist seit 1970 in Syrien im Einsatz und versorgt die Betroffenen mit Hilfe von mobilen Gesundheits- und Ernährungsteams, errichtet Notunterkünften und setzt vor allem auf die psychische Versorgung traumatisierter Kinder.

Mädchen steht vor zertrümmerten Häusern.


Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine am 24. Februar 2022, sind 4,1 Millionen Kinder innerhalb des Landes auf humanitäre Hilfe angewiesen. UNICEF ist deshalb rund um die Uhr im Einsatz, um den 5,4 Millionen Binnenvertriebenen und acht Millionen Flüchtlingen – davon knapp 3,9 Millionen Kindern - dringend benötigte Hilfe zu bieten.

Innerhalb des Landes und in den Grenzländern werden wichtige Hilfsgüter, wie Hygieneartikel, sauberes Trinkwasser, medizinische Betreuung und psychosoziale Unterstützung angeboten. UNICEF unterstützt «Blue-Dot»-Zentren, in welchen Familien integrierte und grundlegende Dienstleistungen erhalten.

Junge sitzt weinend vor einem rauchenden Feuer.

Seit der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 verschlechterte sich die humanitäre Situation in Afghanistan erheblich: Ungefähr 2,8 Millionen Menschen sind seither auf der Flucht und suchen in den in den umliegenden Ländern wie Iran und Pakistan Schutz. Grund dafür sind vor allem eine starke Ernährungsunsicherheit, die steigende Inflation und die dadurch verursachte ökonomische Instabilität des Landes. 

UNICEF ist seit über 70 Jahren in Afghanistan tätig und leistet lebensrettende Hilfe. Sowohl in Afghanistan, aber auch in den umliegenden Nachbarländern kümmert sich UNICEF um die Versorgung und den Schutz von flüchtenden Kindern und ihren Familien. In Notunterkünften werden kinderfreundliche Zonen eingerichtet, wo Mädchen und Buben spielen können und psychosoziale Unterstützung erhalten.

Kinder auf der Flucht_Südsudan_UN0747463x1200.jpg

Nach fast zehn Jahren des Krieges, Gewaltausbrüchen, chronischer Ernährungsunsicherheit, Krankheitsausbrüchen und verheerenden Überschwemmungen müssen unzählige Menschen im Südsudan ihre Heimat verlassen: mit 2,4 Millionen Flüchtlingen handelt es sich hierbei um die grösste Flüchtlingskrise Afrikas – 63 Prozent davon Kinder unter 18 Jahren.

Die humanitäre Arbeit von UNICEF im Südsudan zielt darauf ab, die dringendsten Bedürfnisse zu decken, insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung und Kinderschutz. So unterstützt UNICEF die Instantsetzung von durch den Konflikt zerstörten Schulen und der Schaffung von sicheren Orten, an denen die Kinder lernen und spielen können. 

Afshan Khan, Polen 2022

«So gefährdet wie Kinder sind, brauchen sie unterwegs auf der Flucht oder in der Migration dringend Schutz. Kein Kind sollte auf der Suche nach Sicherheit sein Leben oder seine Zukunft riskieren müssen.»

Afshan Khan, UNICEF-Regionaldirektorin für Europa und Zentralasien und Sonderkoordinatorin für die Hilfe für Flüchtlinge und Migranten in Europa.

Warum müssen so viele Kinder flüchten?
Die Ursachen für Migration und Flucht sind vielfältig.

    Eines von sechs Kindern lebt heute in einem Konflikt- oder Katastrophengebiet. Diese Zahl umfasst 13,7 Millionen Flüchtlings- und asylsuchende Kinder und fast 22,8 Millionen Kinder, die aufgrund von Konflikten und Gewalt innerhalb des Landes vertrieben wurden. Vor dem Krieg in der Ukraine stammten zwei Drittel aller Kinder, die fliehen müssen, aus Syrien, Afghanistan, dem Südsudan, Myanmar und Venezuela.

     Etwa eine Milliarde Kinder sind durch die Auswirkungen der Klimakrise extrem gefährdet. Diese Kinder sind mehrfachen Klimaschocks ausgesetzt, die mit einer unzureichenden Grundversorgung wie Wasser, Abwasserentsorgung und Gesundheitsversorgung einhergehen. Allein im Jahr 2021 wurden 7,3 Millionen Kinder infolge von Naturkatastrophen neu vertrieben.

    Trotz Fortschritten leiden 365 Millionen Kinder unter extremer Armut, das heisst sie müssen mit weniger als 2.15 USD pro Tag überleben. So fehlen in extrem armen Familien oft die Zeit und die Kraft für den Schulbesuch. Gleichzeitig schwächt Hunger die Kinder und Familien. Dadurch entsteht ein Teufelskreis, denn Armut und Hunger verhindert Bildung, Bildung aber kann Armut verhindern. Viele der Kinder und Familien sehen deshalb keinen anderen Ausweg, als ihr Zuhause mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu verlassen.

    Endlich wieder Kind sein und an einem sicheren Ort spielen und lernen dürfen – für Flüchtlingskinder ist das nicht selbstverständlich. Sie verbringen oft Jahre in Flüchtlingscamps oder müssen von einem Camp zum nächsten ziehen. Unser Ziel ist es, diese Kinder nicht nur mit dem Notwendigsten, wie Medikamenten, Nahrung oder Wasser, zu versorgen, sondern ihnen vor Ort auch sichere Räume zum Lernen, Spielen und Träumen zu schaffen.

    Für UNICEF hat der Schutz der Kinder auf der Flucht oberste Priorität. Deshalb hat UNICEF einen Sechs-Punkte-Plan, die «Agenda for Action» ins Leben gerufen: So sollen Kinder auf der Flucht dringend vor Gewalt, Ausbeutung, Diskriminierung, Fremdenhass und Gefangenschaft bewahrt werden. Die Trennung von den Eltern muss, wenn immer möglich, vermieden werden. Gleichzeitig muss den Kindern das Recht auf Bildung und der Zugang zu Gesundheitsdiensten gewährt bleiben. In Notsituationen ist UNICEF als eine der ersten Organisationen vor Ort und liefert wichtige Hilfsgüter, bietet psychosoziale Betreuung und setzt sich dafür ein, dass die Kinder so rasch wie möglich zurück in die Normalität finden. Neben kinderfreundlichen Zonen, in denen Kinder spielen, Mütter ihre Babys füttern und getrennte Familien wieder zusammengeführt werden können, setzt sich UNICEF dafür ein, dass alle Regierungen kinderrechtskonforme, dauerhafte Lösungen finden, sodass Mädchen und Buben wieder Kind sein können und trotz der schwierigen Bedingungen eine Zukunft haben.

    Bitte helfen Sie uns, diesen Kindern Hoffnung und eine Zukunft zu schenken.

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