Appell Kinder auf der Flucht

Vater hält Kind auf dem Arm während er durch ein Auffanglager läuft.
Vater hält Kind auf dem Arm während er durch ein Auffanglager läuft.

Noch nie waren so viele Kinder auf der Flucht wie heute: Über 43,3 Millionen Kinder brauchen dringend Schutz und Sicherheit. Wir müssen jetzt handeln.


Unterzeichnen Sie unseren Appell und helfen Sie Kindern auf der Flucht.

Die Zahl der Kinder, die innerhalb ihres Heimatlandes und über die Landesgrenzen hinweg fliehen müssen, hat sich in den letzten zehn Jahren beinahe verdoppelt. Über 43,3 Millionen Kinder flüchten zu Land, über Wasser und durch Konfliktgebiete.

Auf ihren Fluchtrouten sind die Kinder unzähligen Gefahren ausgesetzt. Die unvorstellbaren Strapazen, die Mädchen und Buben auf sich nehmen müssen, bleiben nicht ohne Konsequenzen. Ihr Alltag ist geprägt von Sorgen um ihre Zukunft und um ihr Überleben.

Diese Kinder brauchen dringend unsere Hilfe und unseren Schutz. Denn kein Kind sollte auf der Suche nach Sicherheit sein Leben riskieren müssen. Wir müssen mit allen Mitteln die Fluchtgründe und Gefahren reduzieren, denen sie ausgesetzt sind - auch bei uns in der Schweiz.

 


Unser Appell an die Schweizer Regierung

Die Schweizer Politik muss einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Kindern auf der Flucht leisten und ist in der Verantwortung, sich um das Wohlergehen dieser Kinder zu bemühen. UNICEF Schweiz und Liechtenstein fordert die Schweizer Regierung mit diesem Appell auf, den Schutz von Kindern auf der Flucht mit folgenden Massnahmen zu stärken:

  1. Die Unterbringung von Flüchtlingskindern muss auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet und kinderfreundlich gestaltet sein.
  2. Das psychische Wohlergehen von Kindern auf der Flucht muss in den Vordergrund gestellt und Massnahmen zur psychosozialen Versorgung umgesetzt werden. Nur so können Kinder ihre traumatischen Erlebnisse verarbeiten.  
  3. Die Inhaftierung von minderjährigen Flüchtenden muss ein Ende finden.

Mit Ihrer Unterschrift schenken Sie Flüchtlingskindern die Aufmerksamkeit, die sie dringend benötigen. Wir dürfen nicht tatenlos wegschauen, wenn die Zukunft von Millionen Kindern aufs Spiel gesetzt wird. 

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell und fordern Sie mit uns ein stärkeres Engagement der Schweiz. Geben Sie den Kindern auf der Flucht eine Stimme!

kurzfristige Konsequenzen

Der Alltag von Flüchtlingskindern ist von Ängsten und Unsicherheiten geprägt – an einem sicheren Ort zu spielen und sich sorglos zu fühlen, ist für viele von ihnen nicht selbstverständlich. Die Kinder verbringen oft Jahre in Flüchtlingscamps und haben kein richtiges Zuhause. Ihnen fehlt es an gesunder Nahrung, guter Schulbildung und sauberem Wasser.
 
mittelfristige Konsequenzen

Kinder auf der Flucht sind mit traumatischen Erlebnissen, enormen Ängsten und Sorgen konfrontiert. Besonders unbegleitete Minderjährige sind überwiegend dem erhöhten Risiko von Menschenhandel, Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch ausgesetzt. Sie brauchen dringend Schutz und psychosoziale Hilfe, um das Erlebte zu verarbeiten.

langfristige Konsequenzen

Viele Kinder sind auf unbestimmte Zeit in Flüchtlingscamps untergebracht – der Schulbesuch ist für sie keine Selbstverständlichkeit. Hinzu kommt, dass Schulen kilometerweit entfernt sind, oder Kinder bereits in jungen Jahren zur Arbeit gezwungen werden. Ausserdem entspricht die Unterrichtsqualität in den Notunterkünften zu oft nicht den angemessenen Standards, es fehlt an gut ausgebildeten Lehrkräften und Bildungsmaterial

Dies hat verheerende Auswirkungen auf ihr späteres Leben: besonders vulnerable Kinder auf der Flucht, wie Mädchen, Kinder mit Behinderungen, marginalisierte Kinder, leiden zunehmend unter den Folgen extremer Armut. Der Schulbesuch ist für sie eine entscheidende Voraussetzung, um der Armutsspirale zu entkommen. Dieser Teufelskreis zieht sich – wenn er nicht durchbrochen wird – durch ihr gesamtes Leben und gefährdet ihre Zukunft.


Nicole Hinder,

«Face aux menaces auxquelles ces enfants sont exposés, ils ont absolument besoin de protection au cours de la fuite ou de la migration. Aucun enfant ne devrait risquer sa vie ou son avenir alors qu’il cherche à se mettre en sécurité.»

Afshan Khan, directrice régionale de l’UNICEF pour l’Europe et l’Asie centrale et coordinatrice spéciale pour l’aide aux réfugiés et aux migrants en Europe.
Grosse Schwester hält kleine Schwester auf dem Arm.

Le conflit syrien est responsable de l’une des principales crises de réfugiés depuis la Seconde Guerre mondiale et les tremblements de terre dévastateurs aggravent encore la situation. Au total, 6,9 millions de personnes sont déplacées à l’intérieur de leur pays, dont 3 millions d’enfants. Depuis le début de la guerre civile, 2,7 millions d’enfants supplémentaires ont fui au-delà des frontières syriennes dans les pays voisins et sont désormais réfugiés au Liban, en Égypte, en Irak en Jordanie et en Turquie. 

Depuis des années, l’UNICEF intervient en Syrie et prend en charge les personnes touchées avec l’aide d’équipes mobiles de santé et de nutrition, construit des abris provisoires et se concentre principalement sur la prise en charge psychologique des enfants traumatisés.

Mädchen steht vor zertrümmerten Häusern.

Depuis le déclenchement de la guerre en Ukraine le 24 février 2022, 4,1 millions d’enfants ont eu besoin d’aide humanitaire dans leur pays. C’est pourquoi l’UNICEF s’engage 24 heures sur 24 afin d’apporter l’aide dont 5,4 millions de déplacés internes et 8 millions de réfugiés – dont près de 3,9 millions d’enfants - ont un besoin si urgent.

Une aide d’urgence est proposée sous forme de produits d’hygiène, d’eau potable, de soins médicaux et de soutien psychosocial à l’intérieur du pays et dans les pays frontaliers. L’UNICEF soutient les centres «Blue-Dot» où les familles reçoivent des services intégrés et essentiels.
 

Sudanesiches Mädchen

Depuis le déclenchement de la guerre en Ukraine le 24 février 2022, 4,1 millions d’enfants ont eu besoin d’aide humanitaire dans leur pays. C’est pourquoi l’UNICEF s’engage 24 heures sur 24 afin d’apporter l’aide dont 5,4 millions de déplacés internes et 8 millions de réfugiés – dont près de 3,9 millions d’enfants - ont un besoin si urgent.

Une aide d’urgence est proposée sous forme de produits d’hygiène, d’eau potable, de soins médicaux et de soutien psychosocial à l’intérieur du pays et dans les pays frontaliers. L’UNICEF soutient les centres «Blue-Dot» où les familles reçoivent des services intégrés et essentiels.
 


Der Schutz von Kindern auf der Flucht hat für UNICEF oberste Priorität. UNICEF ist weltweit im Einsatz, um Kindern in Flüchtlingslagern, auf Fluchtrouten und in Krisengebieten zu helfen. In Notsituationen ist UNICEF als eine der ersten Organisationen vor Ort und liefert wichtige Hilfsgüter wie Nahrung, Wasser und medizinische Versorgung. Besonders wichtig ist die Zusammenführung von unbegleiteten Kindern mit ihren Familien, der Schutz von minderjährigen Flüchtlingen, die psychosoziale Unterstützung und Traumaverarbeitung.  Dafür schafft UNICEF vor Ort kinderfreundliche Räume wo Kinder Lernen, Spielen und wieder Kind sein können.

Helfen Sie mit, auf die verheerende Situation von über 43,3 Millionen Kindern auf der Flucht aufmerksam zu machen. Sie brauchen heute Ihre Unterstützung, um ihre Zukunft zu sichern. Unterzeichnen Sie unseren Appell und geben Sie ihnen Ihre Stimme!

Tous les enfants devraient avoir un accès équitable à l’éducation

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