Eschen-Nendeln bleibt kinderfreundlich

Gestern hat Eschen-Nendeln zum zweiten Mal das UNICEF-Zertifikat «Kinderfreundliche Gemeinde» erhalten. Damit manifestiert die Liechtensteiner Gemeinde ihr Bekenntnis, kinder- und jugendfreundliche Themen weiterhin systematisch auf kommunaler Ebene zu verankern. Eschen-Nendeln setzt mit ihrem neuen Aktionsplan ihren Fokus für die kommenden vier Jahre unter anderem auf die verstärkte Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Schule, der Verwaltung und der Politik. 

Labelübergabe an Eschen-Nendeln
v.l.n.r. Irene Schurte (Projektleiterin) Tino Quaderer (Gemeindevorsteher), Martina Sochin-D’Elia (Delegierte Unicef Schweiz und Liechtenstein), Alissa Brenn (Spezialistin «Kinderfreundliche Gemeinde» Unicef Schweiz und Liechtenstein)

Mit der Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» unterstützt UNICEF Schweiz und Liechtenstein Gemeinden dabei, die Kinderrechte systematisch umzusetzen, die Kinderfreundlichkeit zu steigern und die Teilnahme und Teilhabe von Kindern in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu stärken. Für ihr Engagement zeichnet UNICEF die teilnehmenden Gemeinden aus.

Eschen-Nendeln wurde nun zum zweiten Mal von UNICEF Schweiz und Liechtenstein als «Kinderfreundliche Gemeinde» zertifiziert. Im feierlichen Rahmen überreichte Martina Sochin-D’Elia, Delegierte von UNICEF Schweiz und Liechtenstein dem Gemeindevorsteher Tino Quaderer die Urkunde. In ihrer Ansprache freute sich Martina Sochin-D’Elia über die Projekte und Strukturen, die im Rahmen des Labels «Kinderfreundliche Gemeinde» in der Gemeinde Eschen-Nendeln bisher entstanden sind und blickte mit Erwartung in die Zukunft: «Die Rezertifizierung durch UNICEF zeichnet das bisherige Engagement der Gemeinde Eschen-Nendeln aus, ist gleichzeitig aber auch Startschuss und Aufforderung, das weiterhin zu tun. Die Rezertifizierung soll darüber hinaus auch ein Motivator für die Gemeinde sein, mutig und im Sinne der Kinder neue Wege zu gehen.»

Seit der Ernennung von Eschen-Nendeln als «Kinderfreundliche Gemeinde» im März 2020 hat die Liechtensteiner Gemeinde bereits zahlreiche Massnahmen umgesetzt, um die Kinderfreundlichkeit voranzutreiben. Beispielsweise konnte die Gemeinde durch den neuen Schulgarten und den neuen Spielplatz in Nendeln die Attraktivität der Schulstandorte steigern. Ausserdem führte Eschen-Nendeln eine sogenannte «Ideenbox» ein – dabei handelt es sich um drei in Schulen aufgestellte Briefkästen für die Wünsche und Ideen von Kindern und Jugendlichen, die sie direkt an die Gemeinde adressieren können.

Neuer Aktionsplan festigt Erreichtes und bringt neue Impulse

Grundlage für die Rezertifizierung von Eschen-Nendeln ist ein zweiter Aktionsplan, der die Kinderfreundlichkeit in den kommenden Jahren weiterhin steigern und festigen soll. Der Aktionsplan wurde auf Basis einer internen und externen Evaluation für den Zeitraum 2024 – 2027 erarbeitet und umfasst sechs übergeordnete Aktionsfelder in unterschiedlichen Themenbereichen:

  1. Kinderfreundliche Verwaltung
  2. Kinderfreundliche Bildung
  3. Migration
  4. Kinderfreundliche Politik
  5. Raumentwicklung und Verkehr
  6. Frühbereich und Familie / Kunst und Kultur

Geplant sind beispielsweise die Einführung eines Kulturangebots für kleine Kinder in der Bibliothek, die Förderung der Partizipation in der Gemeindeschule durch die Jugendarbeit und die Bereitstellung eines festen Budgetpostens, um Ideen und Anliegen von Kindern und Jugendlichen rasch und unkompliziert umsetzen zu können. Eschen-Nendeln fokussiert ausserdem darauf, das bisher Erreichte zu festigen und langfristig und personenunabhängig zu verankern. Zusätzlich plant die Gemeinde eine verstärkte Zusammenarbeit mit anderen Liechtensteiner «Kinderfreundlichen Gemeinden». In Liechtenstein hat UNICEF bisher insgesamt vier Gemeinden als «Kinderfreundliche Gemeinde» zertifiziert: Ruggell, Eschen-Nendeln, Mauren-Schaanwald und Schaan.

Hier finden Sie weitere Informationen über die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde».


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