Bei einem starken Erdbeben im Südwesten Marokkos sind über 1000 Menschen ums Leben gekommen. Es werden weitere Opfer befürchtet.
Am späten Freitagabend wurden Teile Marokkos von einem starken Erdbeben der Stärke 6,8 auf der Richterskala erschüttert. Medienberichten zufolge hatte dieses Erdbeben verheerende Auswirkungen, insbesondere in Zentralmarokko, wo es nach Regierungsangaben über 1000 Menschen das Leben gekostet hat. Mindestens 1 200 Menschen wurden verletzt. Nach Angaben des US Geological Survey lag das Epizentrum des Erdbebens im Hohen Atlasgebirge, etwa 71 km (44 Meilen) südwestlich von Marrakesch, in einer Tiefe von 18,5 km.
«Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, hat mit grosser Betroffenheit von dem Erdbeben erfahren, das vergangene Nacht in Marokko stattgefunden und viele Menschenleben gefordert hat, sagte Stéphane Dujarric, Pressesprecher des Generalsekretärs in einer Erklärung. «Der Generalsekretär bringt seine Solidarität mit der Regierung und dem Volk Marokkos in diesen schwierigen Zeiten zum Ausdruck. Er spricht den Familien der Opfer sein aufrichtiges Beileid aus und wünscht den Verletzten eine rasche Genesung.»
Als Reaktion auf diese Krise übernimmt die marokkanische Regierung die Führung bei der Koordinierung der Hilfsmassnahmen.
Die Vereinten Nationen, darunter UNICEF, sind vor Ort bereit, die marokkanische Regierung bei ihren Bemühungen zur Unterstützung der betroffenen Bevölkerung zur Seite zu stehen.