Fortschritt dank Gleichberechtigung

Insbesondere in Entwicklungsländern sind Mädchen gegenüber Buben noch immer in zahlreichen Aspekten benachteiligt. Zum heutigen Internationalen Tag der Frau erinnert UNICEF daran, dass die Gleichbehandlung der Geschlechter – beispielsweise bei der Schulbildung – wirksam zum Rückgang von Armut, Krankheit und Gewalt beiträgt.

Womens day 2017

Studien zeigen, dass nicht nur die finanziellen Ressourcen und die geografische Herkunft seiner Familie, sondern auch das Geschlecht eines Kindes über dessen Wohlergehen entscheidet. Trotz steten Fortschritten sind insbesondere die Entwicklungsländer von einer Gleichberechtigung weit entfernt: Buben werden medizinisch besser versorgt, gehen länger zur Schule, heiraten später, arbeiten weniger, erleiden seltener Gewalt – und stehen ganz einfach allzu oft in der Gunst der Eltern höher als ihre Schwestern.

Die einzelnen Bereiche, in denen Mädchen benachteiligt werden, sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Die Ansatzpunkte der Arbeit von UNICEF sind entsprechend vielfältig und reichen von der Gesundheitsversorgung über die Bekämpfung von Mädchenbeschneidung oder Kinderehen bis hin zur Schulbildung.

Mit jedem zusätzlichen Schuljahr sinkt beispielsweise die Gefahr, dass ein Mädchen verheiratet wird, bevor es volljährig ist. Dadurch nimmt wiederum das Risiko ab, dass es sich mit Krankheiten wie HIV/Aids ansteckt oder selber allzu früh Mutter wird. Komplikationen während der Schwangerschaft und bei der Geburt sind die häufigste Todesursache für Mädchen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren.

Mädchenbildung ist letztlich für die gesamte Gesellschaft von Nutzen. Sie trägt zum Beispiel dazu bei, dass die Frauen weniger Kinder haben, dass weniger Mütter bei der Geburt sterben, dass die Armut zurückgeht und dass sich soziale Normen, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Mädchenbeschneidung, längerfristig ändern.

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