An der türkisch-griechischen Grenze: 13 000 Menschen harren in der Kälte aus

Seit die Türkei die Grenzen zur EU geöffnet hat, strömen immer mehr Flüchtlinge nach Westen. Unter ihnen auch viele Kinder. Doch die Bedingungen vor Ort sind selbst für Erwachsene unzumutbar. 

© UNICEF/UNI307807/Almohibany

Am Freitag kündigte der türkische Präsident Recep Erdogan an, die Grenzen Richtung Griechenland und Bulgarien zu öffnen. Seither strömen immer mehr Flüchtlinge – unter ihnen auch viele Familien mit kleinen Kindern - in Richtung Westen. 

Nach Angaben der Vereinten Nationen harren zurzeit mindestens 13 000 Menschen an der türkischen Grenze aus. Da vor Ort die Infrastruktur fehlt, schlafen die meisten Flüchtlinge bei Temperaturen um den Gefrierpunkt unter freiem Himmel direkt auf dem kalten Boden. Hygiene ist mangelhaft, da es an Toiletten und Wasser fehlt. Auch Essen ist knapp. 

UNICEF ist seit Montag mit Partnerorganisationen vor Ort und versorgt die Flüchtlinge mit dringend benötigten Decken, Wasserflaschen, Windeln, Feuchttüchern und Seifen. 

Mehr als 75 000 Menschen gelang es am Wochenende die Türkei zu verlassen und illegal nach Griechenland und Bulgarien einzuwandern. Dies teilte die türkische Regierung am Sonntag mit.