Beim diesjährigen Runden Tisch der Deutschschweizer «Kinderfreundlichen Gemeinden» stand die kinderfreundliche Gestaltung kommunaler Räume im Fokus mit inspirierenden Praxisbeispielen und Fachinputs.
Am 10. Juni fand der diesjährige Deutschschweizer Runde Tisch für alle deutschsprachigen «Kinderfreundlichen Gemeinden» statt. Vertretende verschiedener Gemeinden kamen zusammen, um sich zum Thema «Als Kind unterwegs in der Gemeinde / in der Stadt» auszutauschen.
Nadine Junghanns, Spezialistin für kinderfreundliche Lebensräume bei UNICEF Schweiz und Liechtenstein, zeigte zu Beginn auf, wie Gemeinden den Verkehrsraum kindgerecht gestalten können. Denn die Gestaltung des öffentlichen Raums spielt eine entscheidende Rolle für das Aufwachsen und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie beeinflusst massgeblich wie autonom und sicher sich junge Menschen in der Gemeinde bewegen können.
Ergänzend dazu stellten zwei «Kinderfreundliche Gemeinden» konkrete Praxisbeispielevor: Die Stadt Kriens präsentierte ihr Projekt zur Kinder- und Jugendpartizipation in der Ortsplanungsrevision. Durch die aktive Einbindung junger Menschen in den Planungsprozess konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen und Massnahmen umgesetzt werden, die den Alltag der Kinder positiv beeinflussen/ nachhaltig verbessern. Die Gemeinde Wauwil wiederum berichtete von ihrem Weg zur Temporeduktion auf der Kantonsstrasse. Diese Massnahme zielt darauf ab, die Sicherheit und Lebensqualität im Dorfzentrum zu erhöhen – insbesondere für Kinder und Jugendliche.
Im abschliessenden Austausch diskutierten die Teilnehmenden verschiedene Herausforderungen und Lösungsansätze zur Gestaltung kinderfreundlicher Lebensräume auf kommunaler Ebene. Die Veranstaltung bot insgesamt wertvolle Impulse und zeigte eindrücklich, wie vielfältig und wirksam sich Gemeinden dafür engagieren können, dass Kinder und Jugendliche selbstständig und sicher in ihrer Umgebung unterwegs sein können.