Wil setzt weiterhin auf Kinderfreundlichkeit

Am Samstag erhielt die Stadt Wil von UNICEF Schweiz und Liechtenstein zum zweiten Mal die Auszeichnung «Kinderfreundliche Gemeinde». Damit beweist die Stadt Wil erneut, dass sie das Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen adäquat gestalten möchte und die jüngsten Bürger/-innen am gesellschaftlichen Leben partizipieren lässt. 

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Am frühen Samstagnachmittag fand anlässlich des Sommerfests bei der Kinderbaustelle Wil die Vergabe des Prozesslabels «Kinderfreundliche Gemeinde» statt. Cyrill Tait, stellvertretender Geschäftsleiter von UNICEF Schweiz und Liechtenstein, gratulierte allen involvierten Personen zu ihrer hohen Motivation, sich für die Belange der Kinder einzusetzen und betonte: «Das langjährige Engagement hat sich ausgezahlt. Wir stehen heute in einer Stadt, die in den letzten Jahren grosse Schritte vollzogen hat und die die Interessen und Anliegen der Kinder und Jugendlichen auf allen Ebenen ernst nimmt und auch entsprechend handelt.»

Erster Aktionsplan auf Kurs

Vor rund sechs Jahren hatte sich die Stadt Wil dazu bekannt, sich mit und für die Kinder und Jugendlichen weiterzuentwickeln. Hierfür hat sie einen entsprechenden Aktionsplan definiert und diesen seither sukzessive umgesetzt. Die Verantwortlichen zeigen hierbei ein grosses Verständnis für das Prozess-Label und dessen Inhalte. Partizipationsformen wie etwa der jährlich stattfindende «Young Charity»-Abend zeugen von grossem Engagement der Beteiligten. Bei diesem Anlass, der von der Jugendarbeit Wil zusammen mit den Jugendlichen organisiert wird, führen Letztere durch den Abend, dekorieren den Saal, füllen das Abendprogramm mit allmöglichen kreativen Darbietungen und sammeln dazu für einen guten Zweck. 

Ausserdem finden jeweils anlässlich des Kinderrechtstages am 20. November mindestens ein Anlass statt, der ebenfalls von der Jugendarbeit Wil veranstaltet wird. 
Darüber hinaus handelt die Stadt Wil auch auf der politischen und strategischen Ebene mit einer grossen Verbindlichkeit. Erwähnenswert ist sodann das Leitbild der Kinder- und Jugendpolitik, bei deren Erarbeitung ebenfalls Jugendliche involviert waren. Die Broschüre kommt mit einem jugendlich anmutenden grafischen Layout daher und ist in einer leicht verständlichen Sprache geschrieben, so dass sie auch von Kindern und Jugendlichen gelesen und verstanden wird. Damit hat die Stadt Wil eine starke Basis für die Verankerung der Kinderfreundlichkeit auf kommunaler Ebene geschaffen. Insgesamt konnte die Ostschweizer Stadt innerhalb der letzten vier Jahre 60% der Massnahmen vollständig und 27% teilweise umsetzen.

Weitere Massnahmen ab 2020 geplant

Der Prozess zur «Kinderfreundlichen Gemeinde» ist für die Stadt Wil indes noch lange nicht abgeschlossen. Der zweite Aktionsplan enthält sieben Ziele, die daraus abgeleiteten Massnahmen sind umfangreich und bieten eine gute Grundlage, um die Kinderfreundlichkeit innerhalb der Stadt noch mehr zu fördern und nachhaltig zu verankern. Dabei geht es insbesondere um konsequente Information und Sensibilisierung der Massnahmen bei den jeweiligen Zielgruppen, um eine gefestigtere Haltung innerhalb der Gemeinde punkto Kinderfreundlichkeit, um die Frühe Förderung von Kindern vor der Kindergartenalter, um den Einbezug von Kindern und Jugendlichen bei der Städteentwicklung, ganz allgemein um die gesunde Entwicklung der Kinder sowie um die Sensibilisierung von Kindern zum Thema Umwelt, Klima und Natur.

Kontakte für Medien:

UNICEF Schweiz und Liechtenstein
Jürg Keim
Medienstelle
Tel.: 044 317 22 41
E-Mail: media(at)unicef.ch

Stadt Wil  
Philipp Gemperle
Fachstelle Kommunikation
Tel.: 071 913 52 96
E-Mail: philipp.gemperle(at)stadtwil.ch