Arlesheim bleibt eine «Kinderfreundliche Gemeinde»

Vergangenen Samstag erhielt die Gemeinde Arlesheim von UNICEF zum dritten Mal die Auszeichnung «Kinderfreundliche Gemeinde». Damit beweist die Gemeinde seit 2011, dass sie die jüngsten Bürger/-innen am gesellschaftlichen Leben partizipieren lässt und ihnen auf Augenhöhe begegnet. 

KFG Arlesheim
Label-Übergabe mit Ursula Laager, Vize-Gemeindepräsidentin von Arlesheim und Bettina Junker von UNICEF (rechts).

Letzten Samstag fand im kleinen Rahmen bei der Streetwork-und Parcour-Anlage in Arlesheim bereits zum dritten Mal die Vergabe des Prozesslabels «Kinderfreundliche Gemeinde» statt. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie war dies die erste Zeremonie, bei der UNICEF Geschäftsleiterin Bettina Junker eine Gemeinde wieder vor Ort zertifizieren durfte: «Der heutige Tag ist ein Zeichen, dass sich Arlesheim nicht so schnell aus der Bahn werfen lässt. Der Krise zum Trotz haben die zuständigen Schlüsselpersonen die vergangenen Monate genutzt, neue Themen und Massnahmen aufzunehmen, weiterzuverfolgen und zu evaluieren, wohin es mit den Kindern und Jugendlichen von Arlesheim in Zukunft gehen soll. Dazu gratuliere ich Ihnen von Herzen.»

Langjähriges Engagement

Bereits 2011 durfte UNICEF Schweiz und Liechtenstein das Label «Kinderfreundliche Gemeinde» erstmals an Arlesheim übergeben. Damit bekannte sich Arlesheim zur systematischen Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention auf Gemeindeebene und dazu, das direkte Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen so zu gestalten, dass sie geschützt, gefördert und integriert werden. Damals war Arlesheim erst die dritte Gemeinde, die diese Auszeichnung erhielt und ist damit seither sozusagen eine Pionierin. Mittlerweile sind 43 Gemeinde und Städte in der Schweiz und in Liechtenstein zertifiziert.

Das langjährige Engagement für die Kinderfreundlichkeit in der Gemeinde zeigt, dass Arlesheim in vergangenen 9 Jahren immer die Interessen und Anliegen der Kinder und Jugendlichen auf allen Ebenen ernst genommen und entsprechend gehandelt hat. In den Gemeinden leben und entwickeln sich die Kinder, darum sind sie eine sehr wichtige Einheit. Eine Vielzahl von Projekten konnten seither umgesetzt werden, die sowohl Kindern und Jugendlichen als auch der Gemeinde als Ganzes zugutekommen. Zu nennen ist etwa der Kindertreff oder eine Etablierung der Kinder- und Jugendkommission. Zudem feiert Arlesheim jedes Jahr am 20. November den Kinderrechtstag. Auch innerhalb der Verwaltung haben die Verantwortlichen neue Prozesse und Strukturen geschaffen, so dass im Verlaufe der Jahre ein gemeinsames Verständnis von Kinderfreundlichkeit entstanden und verankert worden ist. So wurde der Einbezug der Kinder und Jugendlichen im Bildungs- und Freizeitbereich institutionalisiert. Für die Zukunft soll die Gemeinde Arlesheim ermutigt sein, entsprechende Grundlagen zu schaffen und etwa das Partizipationsrecht von Kindern und Jugendlichen in Bereichen wie der Raumplanung und Entwicklung verbindlich zu verbriefen.

Weitere Informationen über die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde»: www.kinderfreundlichegemeinde.ch

Kontakte für Medien:

UNICEF Schweiz und Liechtenstein
Jürg Keim
Medienstelle
Tel.: 044 317 22 41
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