Globale Partnerschaft zwischen Z Zurich Foundation und UNICEF

Z Zurich Foundation und UNICEF lancieren heute eine dreijährige, globale Partnerschaft zur Förderung des psychischen Wohlbefindens junger Menschen. Die Partnerschaft zielt darauf ab, mehr als eine halbe Million Jugendliche und Betreuungspersonen in sieben Ländern zu unterstützen sowie mit einer Kommunikationskampagne 30 Millionen Menschen weltweit zu erreichen.

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Im Rahmen der Partnerschaft werden 400 000 Jugendliche und 150 000 Betreuer in sieben Ländern mit Informationen, Fähigkeiten und Strategien ausgestattet, wie sie für ihr eigenes psychisches Wohlbefinden und das ihrer Mitmenschen sorgen können. Darüber hinaus wird sie eine globale Kommunikationskampagne unterstützen, die 30 Millionen Menschen erreichen und positive Gespräche und Verbindungen fördern soll, die das Bewusstsein, das Wissen und die Massnahmen zum Thema psychisches Wohlbefinden verbessern.

Schätzungsweise jeder siebte Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren lebt mit einer diagnostizierten psychischen Störung. Die Jugend kann zwar ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung psychischer Erkrankungen wie Angstzustände und Depressionen mit sich bringen, es ist aber auch eine entscheidende Lebensphase, in der sich gesunde Verhaltensmuster und soziales und emotionales Lernen herausbilden, die lebenslange Vorteile mit sich bringen können. Um die zunehmende Belastung durch psychische Störungen zu verringern, sind Bemühungen zur Förderung des psychischen Wohlbefindens aller jungen Menschen und ihrer Betreuer von entscheidender Bedeutung. Trotz des wachsenden Bewusstseins für die negativen Auswirkungen und die finanziellen Kosten psychischer Erkrankungen auf das Leben und die Gemeinschaft, bestehen weiterhin grosse Investitionslücken, insbesondere bei Programmen zur Förderung der psychischen Gesundheit und zur Prävention.

«Eine positive psychische Gesundheit hilft uns zu denken, zu lernen und unser Leben zu gestalten. Aber für zu viele junge Menschen stören psychosoziale Probleme ihr tägliches Leben, wirken sich negativ auf ihre Gesundheit aus und hindern sie daran, sich zu entfalten», sagte Charlotte Petri Gornitzka, stellvertretende UNICEF-Exekutivdirektorin für Partnerschaften. «Die Covid-19-Pandemie hat den Druck auf junge Menschen und ihre Familien nur noch verstärkt und die psychische Gesundheit einer ganzen Generation gefährdet. Mit dieser Partnerschaft geben wir den Anstoss für eine dringende Reaktion auf eine Krise, die die Welt nicht übersehen und unterfinanzieren darf.»

UNICEF und die Z Zurich Foundation gaben die Partnerschaft heute auf dem «Leaders on Purpose CEO Summit» während der 76. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York bekannt. Neben der Unterstützung von Programmen und Kampagnen zielt die Partnerschaft darauf ab, eine Koalition von Führungspersönlichkeiten des öffentlichen und privaten Sektors aufzubauen, die bereit sind, Massnahmen zur Förderung des positiven psychischen Wohlbefindens junger Menschen zu ergreifen. Dazu gehört auch die Ausweitung der im Rahmen der Partnerschaft erprobten Programme oder die globale und lokale Lobbyarbeit. Letzteres, um die Bedeutung von Investitionen in die Förderung der psychischen Gesundheit und die Prävention für Jugendliche zu unterstützen.

«Heute geben wir den Startschuss für eine globale Bewegung, die sich eine Welt vorstellt, in der jeder junge Mensch dabei unterstützt wird, ein positives psychisches Wohlbefinden zu erreichen. Dies ist eine zunehmende und lebenswichtige Herausforderung. Gemeinsam können wir das Ruder herumreissen und vielen jungen Menschen helfen, ihr Potenzial auszuschöpfen. Schliessen Sie sich uns an», sagte Gary Shaughnessy, Vorsitzender der Z Zurich Foundation.  

Die im Rahmen der Partnerschaft unterstützten Programme werden in Vietnam, Mexiko, Indonesien, Nepal, Kolumbien, Ecuador und auf den Malediven starten. Die in diesen Ländern entwickelten Programminstrumente und -ansätze werden sich auf die Durchführung von Interventionen konzentrieren. Diese sollen die psychische Gesundheitskompetenz fördern, das soziale und emotionale Lernen und die Fähigkeiten stärken sowie die Unterstützung von Betreuern und Erwachsenen verbessern. Die entwickelten Materialien werden unter anderem Informationen zu den Themen Emotionsregulierung, Stressbewältigung und Problemlösung enthalten. Zu den Lehrmethoden gehört das Erzählen von Geschichten, das Lernen unter Gleichaltrigen und das Lernen durch Vorbilder, wobei eine Vielzahl von digitalen, schulischen und kommunalen Plattformen für die Verbreitung genutzt wird. Die von der Partnerschaft unterstützte globale Kampagne wird Anfang Oktober 2021 im Vorfeld des Welttags für psychische Gesundheit gestartet.