Luzern/Zürich, 12. Juni 2025 – UNICEF Schweiz und Liechtenstein hat die Stadt Luzern bereits zum zweiten Mal als «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet. Damit bekräftigt Luzern ihr Engagement, auch in den kommenden vier Jahren die Rechte und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt ihrer Stadtentwicklung zu stellen.
Die Übergabe des Labels fand am Mittwochnachmittag im Anschluss an die Session des Kinderparlamentsstatt. Arthur Wolfisberg, Delegierter von UNICEF Schweiz und Liechtenstein, überreichte das Zertifikat an Stadträtin Melanie. «Wie alles Schützenswerte ist auch die Kinderfreundlichkeit eine Daueraufgabe. Sie muss gelebt, gepflegt und weiterentwickelt werden», betonte Arthur Wolfisberg anlässlich der Urkundenübergabe. «Ich wünsche der Stadt Luzern dabei Freude und Durchhaltewillen und danke Ihnen allen im Namen von UNICEF für Ihr Engagement und Ihre Partnerschaft.»
Mit dabei waren nebst den engagierten Mitgliedern des Kinderparlaments auch Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Politik und der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Luzern. Die Kinder und Jugendlichen stellten Fragen an die Vertretung von UNICEF und konnten selbst Rückmeldung zur Kinderfreundlichkeit ihrer Stadt geben.
Bereits im November 2020 wurde Luzern erstmals als «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet. In den letzten Jahren hat die Stadt zahlreiche Massnahmen umgesetzt, um die Lebenswelt und Aufwachsbedingungen von Kindern und Jugendlichen aktiv zu verbessern. Dazu zählt etwa der Ausbau von frei zugänglichen Bewegungsräumen wie Pumptracks und Outdoor-Workout-Anlagen, die Aufwertung von Grünflächen an der Reuss und am Seeufer, oder die Förderung der Partizipation in der Stadtentwicklung durch verbindliche Standards wie beispielsweise einen Leitfaden zum partizipativen Einbezug von Kindern und Jugendlichen bei Planungs- und Bauprojekten.
Auch für die kommenden Jahre hat Luzern ambitionierte Pläne: Der neue Aktionsplan 2025–2028 umfasst 17 Massnahmen – von der Weiterentwicklung des Jugendkulturhauses «Treibhaus», der Gestaltung und Schaffung von Räumen für Jugendliche, über die Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Schulwegen bis hin zur Stärkung der frühen Sprachförderung und dem konsequenten Ausbau von bezahlbarem Wohnraum für Familien.
Stadt Luzern Pionierin für Umsetzung der Kinderrechte im urbanen Raum
Die Stadt Luzern gehört zu den Pionierinnen der UNICEF-Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» im urbanen Raum. Als eine der ersten grösseren Städte in der Schweiz hat sie den Ansatz einer systematischen und partizipativen Umsetzung der Kinderrechte früh aufgenommen und kontinuierlich weiterentwickelt. Der Kanton Luzern ist ausserdem mit insgesamt zehn zertifizierten Gemeinden derjenige Kanton mit den meisten Auszeichnungen schweizweit. Diese Dynamik ist nicht zuletzt auch dem kantonalen Kinder- und Jugendleitbild 2023–2027 zu verdanken, das mit Anschubfinanzierungen lokale Projekte und Strukturen gezielt unterstützt. Mit der zweiten Auszeichnung als «Kinderfreundliche Gemeinde» bekräftigt Luzern nun erneut den Anspruch, die Stadt gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aktiv weiterzuentwickeln – in der Bildung, im öffentlichen Raum, im Verkehr oder der Sozialraumgestaltung.
Weitere Informationen über die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde»:
www.kinderfreundlichegemeinde.ch