Die Schweiz ist wenig familienfreundlich

Schweden, Norwegen und Island sind laut einer neuen UNICEF Studie die familienfreundlichsten Länder Europas. Schlechte Noten gibt es hingegen für die Schweiz: Sie belegt den letzten Platz.

United Kingdom 2018
© UNICEF/UN0204090/Zehbrauskas

Eine neue UNICEF Studie zur Familienfreundlichkeit von 31 europäischen Ländern stellt der Schweiz ein schlechtes Zeugnis aus: Sie rangiert auf dem letzten Platz. Die Autoren des Berichts kritisieren insbesondere den kurzen Mutterschaftsurlaub und die fehlende gesetzliche Verankerung eines Vaterschaftsurlaubs. Etwas besser sieht es bei der Quote der unter Dreijährigen aus, die eine Kita oder eine Vorschule besuchen – sie liegt mit 30 Prozent im Mittelfeld. Bei den über Dreijährigen allerdings landet die Schweiz mit 66 Prozent auf dem zweitletzten Platz.

Die familienfreundlichsten Gesetze gibt es laut der Studie in Schweden, dahinter folgen Norwegen und Island. Ebenfalls in die Top Ten der 31 untersuchten Länder schafften es Deutschland, Estland, Portugal, Dänemark, Slowenien, Luxemburg und Frankreich. Noch vor dem Schlusslicht Schweiz liegen Grossbritannien, Zypern und Griechenland.

Für den Bericht untersuchte UNICEF unter anderem das Angebot an bezahltem Mutter- und Vaterschaftsurlaub sowie Betreuungsangebote für Kinder im Vorschulalter.