Covid-19-Pandemie: Stärkere Massnahmen gegen die Verbreitung falscher Informationen gefordert

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft zusammen mit der UNO, UNICEF und weiteren Partnern dazu auf, Aktionspläne gegen die Verbreitung von Corona-Fehlinformationen zu entwickeln. 

© UNICEF/UN0319213/

«Falschinformationen gehören zu den am schnellsten wachsenden Herausforderungen für Kinder heutzutage», betont Henrietta Fore, UNICEF-Exekutivdirektorin. «Sie untergraben das Vertrauen in Wissenschaft und Medizin und spalten Gemeinschaften. In ihrer verhängnisvollsten Form, etwa wenn sie Eltern davon überzeugt, ihre Kinder nicht zu impfen, können sie sogar tödlich sein. Da Fehlinformationen eher ein Symptom als eine Krankheit sind, erfordert ihre Bekämpfung mehr als nur die Vermittlung der Wahrheit. Sie erfordert auch Vertrauen zwischen Führungskräften, Gemeinschaften und Einzelpersonen.»

WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus: «Um die Pandemie zu bekämpfen, brauchen wir Vertrauen und Solidarität. Falsche Informationen behindern die Reaktion auf die Pandemie. Wir müssen unsere Kräfte bündeln, um die Covid-19- Pandemie zu bekämpfen und wissenschaftlich fundierte Ratschläge zur öffentlichen Gesundheit fördern.»

Die WHO und ihre Partner forderten die Länder nachdrücklich dazu auf, ihre Gemeinden bei der Entwicklung ihrer nationalen Aktionspläne einzubinden und Vertrauen und Widerstandskraft gegen falsche Informationen aufzubauen. Auch die Medien, die verschiedenen Social Media Plattformen, führende Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft und Influencer wurden aufgefordert, ihre Aktionen zur Verbreitung genauer Informationen zu verstärken und die Weitergabe von Fehlinformationen zu verhindern. Der Zugang zu korrekten Informationen und der freie Austausch von Ideen online und offline sind der Schlüssel zu wirksamen und glaubwürdigen Reaktionen im Bereich der öffentlichen Gesundheit.