Schaan erhält UNICEF Label «Kinderfreundliche Gemeinde»

Die Gemeinde Schaan erhält als vierte Gemeinde in Liechtenstein von UNICEF das Label «Kinderfreundliche Gemeinde». Damit manifestiert Schaan ihr Bekenntnis, kinder- und jugendfreundliche Themen systematisch auf kommunaler Ebene zu verankern. Die Gemeinde setzt dabei unter anderem auf die Partizipation, auf die Verstärkung von kinder- und jugendfreundlichen Strukturen und auf eine kindergerechte Kommunikation.

Labelübergabe an Schaan

Heute Nachmittag fand im Gemeinschaftszentrum Resch im Rahmen der Abschlussfeier der Schaaner Aktivwoche die Vergabe des UNICEF Labels «Kinderfreundliche Gemeinde» statt. Die Liechtensteinerin und UNICEF Delegierte, Claudia Fritsche, überreichte der Vizevorsteherin von Schaan, Alexandra Konrad-Biedermann, das Label. «In den letzten Jahren hat Schaan mit unermüdlichem Engagement die verschiedenen Prozessschritte hin zum Label erfolgreich durchlaufen. Dafür möchte ich allen involvierten Personen meine Wertschätzung und Dank ausdrücken», sagte die UNICEF Delegierte anlässlich ihrer Ansprache. «Das Engagement hat sich gelohnt. Blickt man auf die Projekte, die bereits entstanden sind und die noch umgesetzt werden sollen, zeigt sich, dass Schaan es ernst meint mit der Kinderfreundlichkeit.»

Auf ihrem Weg zur Zertifizierung organisierte die Gemeinde eine Kinderkonferenz, an der alle Schaaner Primarschulkinder teilnahmen. Beim anschliessenden Mitwirkungstag erarbeiteten die Kinder diverse Projekte, deren Resultate die Gemeinde zusammen mit der vorhergehend durchgeführten Standortbestimmung zu einem Aktionsplan zu einem Neun-Punkte-Massnahmenplan definierte. Insbesondere der Partizipation von Kindern und Jugendlichen wird ein hoher Stellenwert zugemessen: Ziel ist, regelmässig partizipative Veranstaltungen und Aktionen durchzuführen. Aber auch weitere partizipative Gefässe sollen geprüft und bestmöglich umgesetzt werden. Weiter sollen künftig gemeindeinterne Strukturen zur Organisation von Kinder-, Jugend- und Familienfragen geschaffen werden. Ausserdem soll eine Koordinations- und Kontaktstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen entstehen. Die Gemeinde möchte indes auch die Kommunikation kindergerechter gestalten, damit die Kinder nicht nur altersgerecht informiert werden, sondern sie auch einen näheren Bezug zu ihrer Wohngemeinde herstellen. Die Kinder und Jugendlichen wünschen sich aber auch den Ausbau des Sport- und Freizeitangebots durch die Möglichkeit, Trampolin zu springen und Lasertag zu spielen. Dabei bringen sich die Kinder fleissig ein und gestalten die neuen Angebote selber mit. Und nicht zuletzt möchte die Gemeinde die Verkehrssicherheit für den Schulweg weiter optimieren.

Weitere Informationen über die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde»:
www.kinderfreundlichegemeinde.ch

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