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Nothilfe im Jemen

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Nothilfe im Jemen

Der Bürgerkrieg im Jemen zählt zu den grössten humanitären Katastrophen weltweit. Die staatliche Infrastruktur ist weitgehend zusammengebrochen, die Versorgungslage verschlechtert sich laufend. Das Land befindet sich in einer Hungersnot. Inmitten dieses Chaos wüten das Coronavirus und Cholera.  

Kinder

12,9 Mio.
sind auf humanitäre Hilfe angewiesen

Kinder unter fünf

2,2 Mio.
sind schwer mangelernährt

Kinder

1,8 Mio.
sind innerhalb des Landes auf der Flucht

Seit über sieben Jahren herrscht im Jemen ein Bürgerkrieg, der sich zu einer der grössten humanitären Krisen weltweit entwickelt hat. Rund 80 Prozent der Bevölkerung, davon 12,9 Millionen Kinder, sind mittlerweile auf humanitäre Hilfe angewiesen. 1,8 Millionen Kinder mussten innerhalb des Landes vor dem Krieg fliehen. In den vergangenen sieben Jahren sind mindestens 11 000 Kinder im Krieg getötet oder verletzt worden. Dies konnte durch die UN verifiziert werden. Die tatsächliche Zahl dürfte weitaus höher sein. 

Staatliche Infrastrukturen sind weitgehend zusammengebrochen, weniger als die Hälfte aller Gesundheitseinrichtungen sind funktionsfähig. Die Corona-Pandemie und eine Cholera-Epidemie, die im ersten Jahr des Krieges ausbrach, belasten das fragile Gesundheitssystem weiter. Mehr als 500 000 Kinder unter fünf Jahren sind schwer akut mangelernährt und kämpfen ums Überleben. Die Wirtschaftskrise im Jemen und der weltweite Anstieg der Lebensmittel- und Energiepreise, der durch den Krieg in der Ukraine noch verschlimmert wird, drohen die Ernährungsunsicherheit im Jemen weiter zu verschärfen.

All diese Faktoren verschlimmern die zugrundeliegende Schutzbedürftigkeit und geschlechtsspezifische Verwundbarkeit von Kindern, Jugendlichen und Frauen. So haben mindestens 7,8 Millionen Kinder im Schulalter keinen Zugang zu Bildung. Sie sind Gewalt, Frühehen, Kinderarbeit und Zwangsrekrutierungen schutzlos ausgeliefert.

Henrietta Fore, UNICEF Executive Director

«Der Jemen ist der wohl gefährlichste Ort der Welt, um ein Kind zu sein.»

Henrietta Fore, UNICEF-Exekutivdirektorin von 2018 bis 2022

Mit 84 Franken können Sie das Leben eines akut mangelernährten Kindes retten!

Helfen Sie mit?

Spendenbetrag:

Die Bedingungen für humanitäre Organisationen sind im Jemen denkbar schlecht. Luft- und Seeblockaden erschweren Hilfslieferungen, Kampfhandlungen behindern die Verteilung der Güter. Hinzu kommen Finanzierungslücken. Dennoch gelingt es UNICEF, Hunderttausenden Kindern entscheidend zu helfen:

  • Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, verschifft UNICEF Covid-19-Tests und Schutzmaterial in den Jemen und leistet vor Ort Aufklärungsarbeit.
  • Im Kampf gegen die Cholera und andere Infektionskrankheiten fliegt das Kinderhilfswerk Dutzende Tonnen Impfstoffe, Medikamente und Tabletten zur Wasserreinigung in die betroffenen Gebiete.
  • UNICEF stellt sauberes Trinkwasser bereit, besorgt Benzin für öffentliche Wasserpumpen und richtet sanitäre Anlagen ein.
  • Mangelernährte Kinder werden mit therapeutischer Nahrung und Vitaminen versorgt.
  • Mobile Teams bringen Nahrungsmittel, Medikamente und Hygieneartikel in schwer zugängliche Regionen.
  • UNICEF unterstützt die Aufklärung der Bevölkerung über Blindgänger. Besonders Kinder sind gefährdet, sich beim Spielen zu verletzen.
  • Gemeinsam mit dem Bildungsministerium versucht UNICEF möglichst vielen Kindern den Zugang zum Schulunterricht zu ermöglichen.