In Afghanistan kämpfen Menschen nach wie vor jeden Tag ums Überleben. Konflikte, Krankheiten und Hunger setzen ihnen schwer zu. Über die Hälfte der Bevölkerung braucht dringend humanitäre Hilfe.
Die Situation
Afghanistan zählt schon lange Zeit zu einem der gefährlichsten Orte für Kinder. Doch die Situation der Mädchen und Buben hat sich seit der Machtübernahme der Taliban nochmals dramatisch verschlechtert. Immer wieder flammt Gewalt auf. Mehrere Hundert Kinder wurden im vergangenen Jahr durch Kämpfe im Land getötet, noch mehr wurden verletzt und traumatisiert. Die Corona-Pandemie, Masern-Ausbrüche oder Cholera gefährden ihr Leben zusätzlich.
Dazu kommt eine schwere Dürre, die einen Grossteil der Ernten zerstört hat. Im ganzen Land haben Menschen nicht genug zu essen. Der Krieg in der Ukraine verschlimmert die prekäre Ernährungssituation im Land zusätzlich.
Über die Hälfte der Bevölkerung in Afghanistan benötigt dringend humanitäre Hilfe – darunter 13 Millionen Kinder.
So hilft UNICEF
UNICEF ist seit über 70 Jahren in Afghanistan tätig und leistet lebensrettende Hilfe. Trotz der fragilen Sicherheitslage soll sich daran nichts ändern. Auch jetzt bleiben wir an der Seite der Menschen in Afghanistan. Denn sie brauchen uns jetzt dringender denn je.
Wir bleiben. Für jedes Kind.
- Wir verteilen regelmässig Wasser – einerseits an Flüchtlinge in Notlagern, als auch an Familien in Gebieten, die besonders von der Dürre betroffen sind.
- Wir versorgen unterernährte Kinder mit therapeutischer Spezialnahrung, damit sie wieder zu Kräften kommen. So wie Ehsan im Beispiel oben.
- Je nach Situation verteilen wir weitere Hilfsgüter, wie bspw. warme Kleidung, Decken und wetterfeste Zelte in den kalten Wintermonaten oder Hygieneartikel.
- Babys und Kleinkinder erhalten weiterhin lebenswichtige Impfungen, um sie vor gefährlichen Krankheiten zu schützen. Mit unseren mobilen Gesundheitsstationen erreichen wir viele Kinder in Afghanistan, um sie medizinisch zu versorgen.
- Wir richten kinderfreundliche Zonen in vielen Notlagern ein, damit Mädchen und Buben einen sicheren Ort zum Spielen haben.