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Erdbeben an syrisch-türkischer Grenze

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Schwere Erdbeben an syrisch-türkischer Grenze

In der Nacht auf Montag, 6. Februar 2023, bebte die Erde an der syrisch-türkischen Grenze. Bisher wurden mehr als 40 000 Todesopfer bestätigt, darunter auch Kinder. UNICEF ist in Syrien und der Türkei vor Ort und leistet lebensrettende Hilfe. 

© UNICEF/UN0777983/al Sayed/AFP
Bewohner bergen ein kleines Kind aus den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes in der Provinz Aleppo, Syrien.
© UNICEF/UN0777953/AFP
Rettungskräfte suchen unter den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes in Aleppo, Syrien nach Überlebenden.
© UNICEF/UN0777952/Watad/AFP
Ein Bub wird in der syrischen Stadt Idlib aus den Trümmern geborgen.
© UNICEF/UN0777950/AFP
Rettungskräfte suchen unter den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes in Aleppo, Syrien nach Überlebenden.

Mehrere Erdbeben haben am frühen Morgen des 6. Februars 2023 die syrisch-türkische Grenzregion erschüttert. Das erste Beben mit einer Stärke von 7,7 auf der Richterskala ereignete sich um 04:00 Uhr morgens (lokale Zeit) – einer Zeit, zu der die meisten Kinder und Familien schlafend in ihren Betten lagen und sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Ein weiteres heftiges Beben der Stärke 7,5 traf die gleiche Region am Montagmittag. 

Bilder aus der Region zeigen das schwere Ausmass der Zerstörung. Zahlreiche Gebäude wurden dem Erdboden gleichgemacht. Die Suche nach Verschütteten ist nach wie vor in vollem Gang.  Die Zahl der getöteten und verletzten Kinder ist noch nicht bestätigt, mit einigen Tausend ist jedoch zu rechnen. Die offizielle Zahl der Todesopfer in beiden Ländern liegt inzwischen bei über 40 000. Die Naturkatastrophe trifft die Region zu einer Jahreszeit, in der die Temperaturen regelmässig unter den Gefrierpunkt fallen und Schnee und gefrierender Regen an der Tagesordnung sind. Schwere Schneestürme haben kürzlich auch Teile Syriens und der Türkei heimgesucht, und es werden weitere Minusgrade vorhergesagt.

Besonders in Syrien ist die Situation tragisch. Die Kinder dort waren bereits vor den Erdbeben mit einer der komplexesten Notsituationen der Welt konfrontiert. Mehr als 14,6 Millionen Menschen – davon 6,5 Millionen Kinder – sind auf Hilfe angewiesen, und 6,9 Millionen Menschen – davon 3 Millionen Kinder – sind Binnenflüchtlinge. Ganze zwei Drittel der Bevölkerung benötigen aufgrund der sich verschärfenden Wirtschaftskrise, des bereits zwölf Jahre andauernden Konflikts, der Massenvertreibung und der zerstörten öffentlichen Infrastruktur Hilfe.

Erdbeben an syrisch-türkischer Grenze

Ihre Spende kommt an!

  • Hygiene-Kit für 1 Familie für 53 CHF
  • 48 Rationen Nothilfe-Nahrung für 104 CHF
  • 5 Erste-Hilfe-Sets für 155 CHF
Spendenbetrag:

UNICEF ist seit vielen Jahren in Nordsyrien im Einsatz und konnte nach dem ersten Beben bereits Hilfe leisten. Sauberes Trinkwasser und Hygiene ist in Syrien ein Schwerpunkt der Hilfe, da es dort zuletzt viele Cholera-Fälle gab. Ausserdem sind mobile Ernährungs- und Gesundheitsteams pausenlos im Einsatz und leisten überlebenswichtige Hilfe.

UNICEF-Nothilfegüter werden vom Global Supply and Logistics Hub in Kopenhagen in die vom Erdbeben betroffenen Gebiete verschifft.
UNICEF verteilt im Norden Syriens Hygienekits mit Kanistern für sauberes Wasser, Seife, Shampoo, Waschmittel, Geschirrspülmittel und Windeln für Babys.
Da die Wasserversorgung vielerorts durch zerstörte Leitungen und beschädigte Wasserpumpen unterbrochen ist, liefert UNICEF sauberes Trinkwasser in die betroffenen Gebiete.
In einem von UNICEF unterstützten Bildungs- und Erholungszentrum für vertriebene Familien in Gaziantep (Türkei) malen Kinder gemeinsam, um die traumatisierenden Erlebnisse zu verarbeiten.

In der Türkei setzt UNICEF alles daran, dass die betroffenen Kinder und Familien die Unterstützung erhalten, die sie dringend benötigen. Die UNICEF-Massnahmen konzentrieren sich auf die Überprüfung der wichtigsten Wasserstellen und -dienste sowie des Gesundheits- und Ernährungsbedarfs. UNICEF verteilt warme Winterkleidung für Kinder, Decken und Hygiene-Kits für Familien. Gemeinsam mit dem Ministerium für Jugend und Sport mobilisiere UNICEF zusätzlich 5000 Freiwillige, die die lokalen Einsatzteams vor Ort unterstützen. 

In Chaos und Zerstörung kann es leicht passieren, dass Kinder ihre Eltern verlieren – sie brauchen besonderen Schutz. Deshalb hat der Kinderschutz sowohl in der Türkei als auch in Syrien für UNICEF hohe Priorität. Dazu gehören die Identifizierung und Zusammenführung von getrennten und unbegleiteten Kindern sowie die psychosoziale Unterstützung von traumatisierten Kindern in kinderfreundlichen Räumen. 

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