Omikron – ein Weckruf zur Impfgerechtigkeit

UNICEF ist besorgt über die neue Covid-19-Variante Omikron und die nach wie vor frappante ungleiche Verteilung der Covid-19-Impfstoffe. 

Neue Varianten wie Omikron erinnern uns daran, dass die Covid-19-Pandemie noch lange nicht vorbei ist. Je mehr Möglichkeiten das Virus hat, sich überall auf der Welt zu verbreiten, desto grösser ist die Chance, dass es mutiert und neue Varianten entstehen. Im schlimmsten Fall könnten sich weitere neue Varianten gar als noch ansteckender oder tödlicher erweisen. Es ist deshalb dringend erforderlich, dass Länder auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um einen gleichberechtigten Zugang zu Impfstoffen, Tests und Behandlungen zu ermöglichen. 
Reichere Länder mit grossen Impfstoffvorräten haben genug, um ihre Bevölkerung zu impfen und Dosen für andere Länder zu spenden. Sie können und müssen nun beides tun. Einige reichere Länder haben sich grosszügig dazu verpflichtet, einen Teil ihrer Impfdosen an Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu spenden. Diese Entwicklungen sind sehr zu begrüssen, doch sie reichen nicht aus und der Fortschritt ist nicht schnell genug. Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren. 

UNICEF hat bereits Hunderte Millionen Impfstoffe in die ganze Welt geliefert und ist bereit, weitere Dosen zu liefern, wo immer sie gebraucht werden. UNICEF kann Lieferungen per Flugzeug sehr schnell bereitstellen, aber wir brauchen reiche Länder, Hersteller und alle an der Lieferkette Beteiligten, um bürokratische, politische und wirtschaftliche Hürden zu überwinden, damit wir den Weg für eine noch schnellere Lieferung frei machen können. Denn: Die Pandemie ist für keinen von uns vorbei, bevor sie nicht für uns alle vorbei ist.

Bleiben Sie dran. 
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