Eskalation im Nahen Osten fordert erneut Kinderleben

Statement von UNICEF-Direktorin Catherine Russell zur eskalierenden Gewalt im Nahen Osten.

Statement

«Die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten am vergangenen Wochenende ist äusserst besorgniserregend. Wieder einmal zahlen Kinder den höchsten Preis.

Seit Freitag haben heftige militärische Angriffe in der Region stattgefunden. Dabei wurden sowohl in Iran als auch in Israel Wohngebiete getroffen. Zivilistinnen und Zivilisten, darunter auch Kinder, wurden getötet und verletzt. Auch zivile Infrastruktur wurde beschädigt.

Neben den Todesopfern hinterlässt diese Eskalation Angst und traumatische Erfahrungen bei Kindern in allen betroffenen Gemeinschaften.

UNICEF verurteilt jede Form von Gewalt gegen Kinder aufs Schärfste. Unsere Gedanken sind bei allen Familien und Gemeinschaften, die um ihre Liebsten trauern.

Wir unterstützen den dringenden Appell des UN-Generalsekretärs an alle Beteiligten, äusserste Zurückhaltung zu üben. Es muss mit allen Mitteln verhindert werden, dass sich der Konflikt weiter ausweitet, denn das können weder die Region noch ihre Kinder verkraften.

UNICEF ruft alle Parteien dringend dazu auf, ihre Verpflichtungen nach dem Völkerrecht einzuhalten und den Schutz der Zivilbevölkerung – insbesondere von Kindern – zu gewährleisten. Jedes Kind hat das Recht, ohne Angst vor Krieg und Gewalt aufzuwachsen.

UNICEF beobachtet die Lage gemeinsam mit anderen UN-Organisationen und humanitären Partnern genau und ist bereit, seine Hilfe für betroffene Kinder und Familien auszuweiten.»