Konfliktregion Naher Osten

Der Konflikt in dieser Region hat verheerende Folgen. Über 3,3 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Kinder, benötigten 2024 dringend humanitäre Hilfe. Berichten zufolge wurden im Gazastreifen bis 31. Dezember 2024 mindestens 14 500 Kinder getötet, viele weitere verletzt.

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© UNICEF/UNI580053/El Baba

Mehr als 1,9 Millionen Menschen wurden vertrieben. Die Hälfte davon sind Kinder, unter ihnen wurden schätzungsweise 17 000 von ihren Familien getrennt. Die Zerstörung der Infrastruktur, insbesondere der Wassersysteme, hat zur Verbreitung von Krankheiten wie Polio geführt. UNICEF ist vor Ort und hat im letzten Jahr mit der Bereitstellung medizinischer Hilfsgüter, der Durchführung von Impfkampagnen und psychosozialer Unterstützung reagiert. Kinder im Gazastreifen wurden auf Mangelernährung untersucht. Dabei wurden 36 254 Kinder mit akuter Mangelernährung identifiziert und behandelt. Weitere Unterstützung erfolgte mit der Verteilung von Bargeld, damit Familien ihre Grundbedürfnisse selbstbestimmt decken konnten.

Im Libanon hat der Konflikt zeitweise 1,2 Millionen Menschen vertrieben und erhebliche Schäden an der zivilen Infrastruktur verursacht. Die Lage ist prekär. UNICEF setzte 2024 alles daran, gefährdeten Kindern und Familien lebenswichtige Hilfsgüter und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, einschliesslich des Zugangs zu sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen und medizinischer Versorgung. Darüber hinaus unterstützte UNICEF 2024 auch die Rückkehr von Vertriebenen und bot psychosoziale Unterstützung für Kinder, die vom Konflikt betroffen sind.