Gemeinsam für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden junger Menschen
Im Oktober 2024, zeitgleich mit dem internationalen Tag der psychischen Gesundheit, haben UNICEF und die Z Zurich Foundation ihre globale Partnerschaft «Thriving Together» um weitere drei Jahre verlängert. Damit werden die gemeinsamen Bestrebungen zur Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens junger Menschen verstärkt. Ziel ist es, bis 2027 mindestens 11 Millionen Menschen zu unterstützen.

Schätzungen zufolge lebt weltweit jeder siebte junge Mensch zwischen 10 und 19 Jahren mit einer diagnostizierten psychischen Beeinträchtigung. Fünfzig Prozent der psychischen Störungen treten vor dem 14. Lebensjahr auf. Die Jugend kann zwar ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung psychischer Erkrankungen darstellen, ist aber auch eine entscheidende Lebensphase für die Entwicklung gesunder Verhaltensmuster und sozialer und emotionaler Fähigkeiten. Dennoch stellen die meisten Länder nur geringe finanzielle Mittel für die Unterstützung von Gesundheitssystemen bereit – davon werden im Durchschnitt gerade einmal zwei Prozent für die Förderung der psychischen Gesundheit aufgewendet.
Um diese Lücke zu schliessen, verfolgt «Thriving Together» einen Ansatz der Systemveränderung. So sollen Regierungen, Gemeinden sowie auch Individuen dabei unterstützt werden, die psychische Gesundheit sowie das Wohlbefinden junger Menschen zu fördern und psychischen Störungen vorzubeugen. Nach einer erfolgreichen dreijährigen Pilotphase erstreckt sich die Partnerschaft nun auf 15 Programmländer.
Im Zentrum von «Thriving Together» steht eine Reihe von innovativen Programminstrumenten, die gemeinsam entwickelt und in der Praxis erprobt wurden. Sie beinhalten Workshops sowie digitale Tools, die Jugendlichen und ihren Betreuungspersonen nützliche Informationen sowie Fähigkeiten und Strategien in Bereichen wie Emotionsregulierung und Stressmanagement vermitteln.
Seit der Lancierung im September 2021 hat «Thriving Together» weltweit das Leben von mehr als 2 Millionen Jugendlichen und Betreuungspersonen positiv beeinflusst. Zum Beispiel in Mexiko, wo Selbstverletzung eine der häufigsten Todesursachen bei jungen Menschen ist. «Contacto Joven», eine von der Partnerschaft unterstützte Initiative, fördert die psychische Gesundheit junger Menschen über ein Netzwerk geschulter jugendlicher Freiwilliger. Diese stellen ihre Dienste jungen Menschen in ganz Mexiko, einschliesslich gefährdeter Gruppen, über einen leicht zugänglichen Chatbot bereit.
Auf globaler Ebene setzt sich UNICEF weiterhin für erhöhte Investitionen und verstärkte Massnahmen ein, zum Beispiel durch die von UNICEF angeführte «Global Coalition for Youth Mental Health». Die Koalition, die mit der Unterstützung der Z Zurich Foundation ins Leben gerufen wurde, ist ein Zusammenschluss von UNICEF Partnern aus dem Privatsektor. Gemeinsam machen diese sich für Investitionen und Massnahmen im Bereich der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stark.