In vielen Regionen Afrikas bahnt sich ein humanitäres Drama an. Die Ernährungssituation am Horn von Afrika und in Ländern wie Madagaskar oder dem Südsudan ist derart dramatisch, dass Millionen Menschen vom Hungertod bedroht sind.
Die Situation
Trockenheit, Sandstürme und Hunger bedrohen das Leben von Millionen Menschen. Einige Regionen erleben derzeit die schlimmste Dürreperiode seit vierzig Jahren. Seit Jahren hat es dort nicht mehr geregnet. Besonders gefährlich ist die Situation für die vulnerable Bevölkerungsschicht, wozu auch Kinder zählen. Viele sind schwer akut mangelernährt und stehen ohne sofortige Hilfe kurz vor dem Tod.
Lernen Sie Vao und ihre Kinder aus Madagaskar kennen.
Vao (27) lebt mit ihren Kindern und ihrem Mann im dürregeplagten Süden Madagaskars. Zwei ihrer Kinder (2 und 3 Jahre alt) sind schwer akut mangelernährt. Dank UNICEF bekommt die Familie dringend benötigte Hilfe in Form von sauberem Wasser und kalorien- und nährstoffreicher Erdnusspaste.

Die Ursachen für den Anstieg der hungerleidenden Bevölkerung sind vielseitig. Zum einen trägt der Klimawandel einen entscheidenden Teil dazu bei, aber auch Kriege und bewaffnete Konflikte verschlimmern die Lage immer weiter. Armut ist ebenfalls ein Treiber von Hunger. Nahrungsmittelspekulation treibt die Preise für wichtige Grundnahrungsmittel wie beispielsweise Reis oder Weizen auf den internationalen Märkten künstlich hoch. Die Folge: Sie werden für viele Menschen unbezahlbar. Eine weitere Ursache für Hunger sind Krankheiten wie Cholera, Malaria, HIV/Aids und nicht zuletzt die Corona-Pandemie. Letztere hat auch wirtschaftliche Auswirkungen, welche die akute Ernährungsunsicherheit insbesondere in fragilen Volkswirtschaften verschärfen wird.
Im Jahr 2020 waren:
Kinder unter fünf Jahren
Kinder unter fünf Jahren
Kinder unter fünf Jahren
So hilft UNICEF
Die Bekämpfung des Hungers ist eine Grundlage für Stabilität und Frieden. Hilfe ist ganz gezielt möglich: Mit Spezialnahrung, die Kinder schnell wieder zu Kräften bringt. Langfristig kann UNICEF mit Ihrer Hilfe Gesundheitseinrichtungen und medizinisches Personal unterstützen.
- Nahrung: Schwere Mangelernährung führt vor allem bei Kleinkindern schnell zum Hungertod. Deshalb versorgen wir unzählige hungernde Kinder in den betroffenen Ländern mit therapeutischer Milch und Erdnusspaste. Dank dieser Spezialnahrung kommen die Kinder wieder zu Kräften.
- Trinkwasser: Gemeinsam mit Ihnen erreichen wir beispielsweise im Südsudan oder in Somalia Hunderttausende Menschen mit sicherem Trinkwasser. Sauberes Wasser ist überlebenswichtig und schützt vor zahlreichen lebensbedrohlichen Krankheiten.
- Medikamente: Wir liefern Hygieneartikel und Medikamente für Millionen Familien und Kinder in verschiedene Länder Afrikas, um Krankheiten wie etwa Cholera oder andere schwere Durchfallerkrankungen einzudämmen.