Dmytro, ein Vater von fünf Kindern (links mit dem Rücken), seine Tochter Anya, 7 Jahre alt, und sein Sohn Ernest, 15 Jahre alt (rechts, mit Kopfhörern) sitzen im Evakuierungsbus am Busbahnhof von Cherson.

Nothilfe in der Ukraine

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7,5 Millionen Kinder sind wegen des Krieges in der Ukraine in grosser Gefahr. Hinzu kommt der verheerende Staudammbruch Anfang Juni. UNICEF ist in der Ukraine und in vielen Nachbarländern im Einsatz und führt seine Nothilfe fort. 

+++Staudammbruch in Cherson+++

Am Morgen des 6. Juni 2023 wurde der Staudamm des Wasserkraftwerks Kachowka in der Stadt Cherson in der Ukraine zerstört. Innerhalb weniger Tage wurden mehr als 600 Quadratkilometer der Region überflutet, insgesamt 42 000 Menschen sind von den verheerenden Auswirkungen betroffen. Die schweren Überschwemmungen haben Wohnhäuser, Gebäude und wichtige Infrastruktur zerstört. Der Staudamm diente als einer der grössten Wasserquellen im Süden der Ukraine – sowohl die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung, als auch das Bewässerungssystem von Landwirtschaftsflächen ist durch den Schaden massiv betroffen. 94 Prozent der Bewässerungssysteme in Cherson sind ohne Wasser, 74 Prozent der Systeme in Saporischschja und 30 Prozent der Systeme in Dnipro sind erheblich eingeschränkt. Tausende Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, die für die weltweite Getreideversorgung entscheidend ist, sind aufgrund der starken Überflutung nicht mehr nutzbar. Die Auswirkungen für die weltweite Getreideversorgung und Ernährungssicherheit sind enorm.

UNICEF leistet in Zusammenarbeit mit anderen humanitären Organisationen und der ukrainischen Regierung in den betroffenen Gebieten Soforthilfe. Kinder und ihre Familien werden mit wichtigen Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln, sauberem Wasser, Hygienekits, sanitären Anlagen und Bargeld versorgt. In den UNICEF «Spilno Child Spots» werden Freizeitaktivitäten für die betroffenen Kinder, sowie psychosoziale Betreuung angeboten, damit die Kinder ihre traumatischen Erlebnisse verarbeiten können.

Der bewaffnete Konflikt in der Ukraine dauert bereits mehr als ein Jahr und fordert täglich mehr Menschenleben – auch das von unbeteiligten Zivilisten, unter ihnen zahlreiche Kinder. Schwerer Waffenbeschuss in vielen Gebieten beschädigt zudem unzählige Wohnhäuser und wichtige Einrichtungen. Darunter Schulen und Kindergärten, aber auch Trinkwasserstationen. Die Folgen für die Bevölkerung sind verheerend.

Der Kriegsausbruch löste die grösste Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg aus. Im letzten Jahr musste mehr als zwei Drittel aller Kinder aus der Ukraine flüchten – sowohl innerhalb des Landes, aber auch über die Landesgrenzen hinweg, um Schutz in einem der Nachbarländer zu suchen. Mittlerweile wurden in Europa acht Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine registriert.  Die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder. Sie leben seit Ausbruch des Krieges in ständiger Angst, die Auswirkungen des Krieges, die Zerstörung und Vertreibung gesamter Familien aus ihrem Zuhause können für die Kinder schwer traumatisierend sein.

Krieg Ukraine Zerstoerung

«Krieg ist, wenn völlig unerwartet Fremde kommen und anfangen zu schiessen. Und jetzt haben wir die ganze Zeit Angst.» 

Bohdan, 10 Jahre alt, aus Izyum, Ukraine

UNICEF implementiert in der ganzen Ukraine Nothilfeprogramme und stellt dringend benötigte Hilfsgüter bereit, um Millionen Menschen mit dem Nötigsten zu Versorgen. Kinder und ihre Familien erhalten Zugang zu sauberem Wasser, Hygienegütern und Sanitärversorgung. In den kalten Wintermonaten liefert UNICEF zusätzlich Generatoren und Wärmebettchen, um Krankenhäuser, Schulen und Haushalte zu unterstützen.

Bereits hunderttausende Menschen konnten mit mobilen Gesundheitsteams erreicht und betreut werden, Krankenhäuser werden mit den notwendigen Medikamenten und medizinischer Ausrüstung versorgt. Psychosoziale Betreuungsteams kümmern sich um die hunderttausend Mädchen und Buben, die von den Ereignissen traumatisiert sind. Ausserdem stellt UNICEF sicher, dass die vom Krieg betroffenen Kinder Zugang zu Bildung erhalten. Bis Ende 2022 konnten wir beispielsweise über 1,4 Millionen Schul- und Vorschulkinder dabei unterstützt werden, weiterhin am Schulunterricht teilzunehmen.

Frauen und Kinder

5,4 Mio.
sollen Zugang zu medizinischer Versorgung erhalten.

Menschen

5,7 Mio.
soll der Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht werden.

Kinder und ihre Bezugspersonen

4,3 Mio.
sollen psychosozial betreut werden.

Haushalte

275 000
sollen Bargeldhilfen erhalten.

UNICEF ist seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine und den Nachbarländern im Einsatz, um geflüchtete Familien mit dem Nötigsten zu versorgen. Entlang der Fluchtrouten richten wir in den Grenzgebieten mehrerer Länder, etwa in der Republik Moldau und Rumänien, Anlaufstellen für geflüchtete Kinder und ihre Familien ein. 

In den Anlaufstellen, sogenannten Blue Dots, schafft UNICEF kindgerechte Orte, an denen sich Mädchen und Buben erholen und spielen können. Geschulte Mitarbeitende helfen den Kindern, die Erlebnisse zu verarbeiten, und kümmern sich auch um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Mütter von Kleinkindern können sich in geschützte Räume zurückziehen, etwa zum Stillen und Wickeln der Kinder. Eltern können sich in den Blue Dots über weitere Hilfsangebote informieren. Ausserdem erhalten Familien dort Hilfsgüter wie Hygieneartikel und Decken.

UNICEF konnte seit Kriegsausbruch bereits Millionen von Kindern und ihre Familien erreichen und bleibt vor Ort, um humanitäre Hilfe in der ganzen Ukraine weiter auszubauen. Dabei kann sich UNICEF auf langjährige Erfahrungen im Land und auf bewährte Partner im Land abstützen.  

Nothilfe in der Ukraine

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